Guatemala-Stadt - Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Studenten und der Polizei sind in Guatemala mindestens 43 Menschen verletzt werden, unter ihnen auch der Innenminister. 15 Verletzte, darunter drei Reporter sowie drei Polizisten, seien am Montag in ein Krankenhaus der Hauptstadt Guatemala-Stadt eingeliefert worden, sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr. Innenminister Mauricio López Bonilla wurde demnach vor Ort behandelt. Bildungsministerin Cyntia del Águila habe Tränengas abbekommen und offenbar eine Panikattacke erlitten, sagten weitere Helfer.

Die Zusammenstöße ereigneten sich in einem Industriepark im Süden der Hauptstadt des zentralamerikanischen Landes, als Pädagogik-Studenten gegenüber der Bildungsministerin ihren Unmut über eine geplante Lehrplanreform äußerten. Die Reform sieht eine Verlängerung der Studienzeit von drei auf fünf Jahren vor. (APA, 3.7.2012)