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17 Prozent der befragten Österreicher sehen im Euro eine aussterbende Art.

Foto: Reuters/Kacper Pempel

Wien - Etwa jeder sechste Österreicher (17 Prozent von 1.000 Befragten) ist davon überzeugt, dass es den Euro im Jahr 2015 gar nicht mehr geben wird, geht aus dem aktuellen "ATV Österreich Trend" hervor, der vierteljährlich vom Meinungsforscher Peter Hajek durchgeführt wird. 44 Prozent glauben, dass der Euro in seiner jetzigen Form bleibt. 23 Prozent gehen der Umfrage zufolge davon aus, dass ein paar Länder die Eurozone verlassen werden.

Für Meinungsforscher Hajek bergen jene 17 Prozent, die nicht an die Währung glauben, ein Gefahrenpotenzial. "Denn diese Menschen drücken ja nicht nur eine Meinung aus, sondern möglicherweise handeln sie auch, bevor der Euro - wie sie glauben - weg ist. Das heißt, sie ziehen ihr Geld zum Beispiel von ihren Konten, von österreichischen Banken ab oder investieren verstärkt in Immobilien."

Ihre persönliche Wirtschaftslage beurteilen die befragten Österreicher etwas besser als die allgemeine. "Die Stimmung ist positiv, aber sie ist auch fragil. Sollte sich die Schuldenkrise verschärfen, sollte es weiterhin keine einheitliche Linie der EU-Länder geben, könnte die Stimmung kippen", so Hajek. (APA, 2.7.2012)