Coverfoto: Trost

Wien - Ihr drittes Album hat die in New York lebende Österreicherin Maria Neckam am Freitag veröffentlicht. Es trägt den Titel "Unison" (Lotus Records/Sunnyside) und liefert jazzigen Pop. Die Jazz-Chanteuse und Komponistin will auf musikalische Weise "die alte und die neue Heimat, die österreichischen Wurzeln und den Nährboden meiner Gegenwart - New York" kombinieren. Neckam verwendet neben der Hauptzutat Jazz sowohl von der Klassik wie auch aus dem Pop entnommene Elemente.  Die musikalische Unterstützung liefern ihr Aaron Parks am Piano, Bassist Thomas Morgan und der Drummer Colin Stranahan. Maria Neckam plant demnächst auch eine Tour durch Europa, die unter anderem auch Österreich auf dem Terminplan haben wird.

Der Pianist Otmar Binder blieb als Begleiter von Michael Heltaus Chansonabenden und als einer der profiliertesten Theatermusiker Österreichs bisher meist eher im Hintergrund. Nun legt er mit "Boogie Woogie Turnaround" seine zweite CD nach dem im Eigenlabel herausgebrachten Debüt "Dabei" 2010 vor. Hatte er damals noch melancholische Liebeslieder zum Besten gegeben, hat sich Binder nun Branchengrößen wie den Gitarristen BJ Cole oder den Pianisten Christian Dozzler an die Seite geholt, um bei Preiser Records ein entspanntes Jazzwerk vorzulegen, das zwischen freier Improvisation und Barmusik pendelt. 

Neues vom Wiener Label Comfortzone gibt es mit der Veröffentlichung der EP "even STRibber" (Trost Records) des multimedialen Künstlerduos Station Rose (kurz STR) zu berichten. Die beiden aus Linz stammenden Medienkünstler Elisa Rose und Gary Danner, die nach etwa zwei Jahrzehnten im Ausland nun wieder in Wien ansässig sind, gehörten Ende der 80er-Jahre auch zu den Keimzellen der Technobewegung in der Bundeshauptstadt. Die zwischen Techno und Dubsteb changierende Nummer "STRIB_08" hat dabei einen Wiedererkennungswert für Besucher des Wiener Museumsquartiers, dort war sie im Sommer 2011 als Soundtrack einer audiovisuellen STR-Installation zu hören. (APA/red, derStandard.at, 24.6.2012)