Um zwölf Uhr Mittag versammelt sich eine bunte Menge an Menschen mit Fahrrädern aller Art vor dem Wiener FahrRADhaus. Noch ist es kühl unter den Lauben...

Foto: Eva Tinsobin/derstandard.at

... während vor dem Gebäude die Mittagshitze brütet. Gemeinsam "mit Stil in die Freudenau flanieren" steht auf dem Programm. Die Cooperative Fahrrad - Urgestein der Wiener Fahrradszene - hat das erste Fahrradpicknick initiiert.

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Höhepunkt des Fahrradpicknicks ist die erste Austrian Brompton Championship für alle Fans des englischen Kultrades. Den SiegerInnen des neun Kilometer langen Faltradrennens über Stock und Stein winkt ein Ticket nach England zur Brompton World Championship 2012 in Blenheim Castle.

Nach knapp einer Stunde nähert man sich dem Lusthaus im Prater...

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... und biegt bei guter Beschilderung in die Freudenau ein.

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Trotz Badewetters herrscht enormes Interesse an der Veranstaltung im feudalen Ambiente der ehemaligen Galopprennbahn.

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Die besten Plätze auf der Haupttribüne sind den TeilnehmerInnen des Bromptonrennens vorbehalten, auf den Nebentribünen und am Rasen lassen sich die BesucherInnen zum Fahrradpicknick nieder.

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Polo am Rasen, aber mit Rad statt Pferd - den ganzen Tag lang kann man sich unter TrainerInnen-Anleitung am Bike-Polo versuchen.

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Für das leibliche Wohl ist mit Schweinsbratenweckerln und Erdäpfelpuffern gesorgt...

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... zum Dessert haben die Damen von "Lieblichkeiten" die köstlichsten Muffins und Brownies gebacken.

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"A day at the bicycle races" steht am Programm, und der Renntag beginnt mit einem Hochrad-Geschicklichkeitsrennen. Die Hochräder wurden großteils im Selbstbau in der WUK-FahrradSelbsthilfeWerkstatt gefertigt beziehungsweise, sofern es sich um Oldtimer handelt, dort restauriert.

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Die sieben Teilnehmer starten gestaffelt, damit sie sich nicht in die Quere kommen. Mit bis zu 30 Kilometern pro Stunde balancieren sie zum Lusthaus und wieder retour.

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Beim anschließenden Lastenradrennen ist die Last am Rad Voraussetzung. 30 Kilogramm müssen es sein. Der Wiener Fahrradbeauftragte Martin Blum macht sein Gefährt startklar...

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... dann folgt der Startschuss. Trotz der relativ geringen Last gilt es mit aller Kraft in die Pedale zu treten. Besonders der "Sanitäter" (rechts im Bild) hat es schwer, wiegt seine menschliche Last doch etwas mehr als die der übrigen Beteiligten.

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Der Tag steuert mit einem Faltradrennen für alle Falträder, die nicht von Brompton gefertigt wurden, seinem Höhepunkt zu. Zuerst gilt es die Räder auseinander zu falten, dann erst kann geradelt werden.

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Kurz nach 15 Uhr sammeln sich die TeilnehmerInnen zum Rennen des Tages. Gefahren wird im traditionellen Brompton-Dresscode - Helm, Jackett und Krawatte für Herren, für Damen alles Gediegene zwischen Reifrock und Businesskostüm. Manche FahrerInnen haben sich aber auch in eigene Kreationen abseits des klassischen Dresscodes geworfen.

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Die große Wiese vor der Rennbahn ist von Shorts und Stutzen - oder zumindest Socken - zwischen Falträdern geprägt.

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Zuerst gilt es, das eigene Brompton zusammen zu falten.

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Dann erklärt Andreas Röderer von der Cooperative Fahrrad die Strecke: "Rechts geht es aus der Freudenau hinaus, dann einen Begleitweg entlang der Autobahn, danach kommt ein Stück Wald..."

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Schotter, Erdreich und Asphalt hat die neun Kilometer lange Strecke zu bieten. Gedränge beim Start und auf der Strecke muss es keines geben, denn jede Nummer erfährt ihre eigene Bewertung.

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Gleich werden die RadlerInnen auf ihre Räder losgelassen...

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... alles beginnt mit dem Auseinanderfalten.

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Rund 70 TeilnehmerInnen treten in die Pedale...

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... während andere noch mit ihrem Rad kämpfen.

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Nach gut einer viertel Stunde treffen die ersten erschöpften Brompton-FahrerInnen wieder in der Freudenau ein.

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Bei mittlerweile mehr als 30 Grad im Schatten im Hemd und Sakko ist die Freude groß. Die SiegerInnen, Heidi Grossmann und Jan Öttinger, dürfen sich über eine Reise zur Brompton World Championship 2012 in Blenheim Castle freuen.

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Das bleibt am Ende des Tages: Fahrradschmiere am Wadel und kleinere Wunden am Knöchel. Vor allem aber die Kür: Beim "Awesome Bike Award" wählen eine Jury und das Publikum das schönste Rad sowie das beste Outfit des Tages. Es folgt die Siegerehrung und zum Ausklang machen sich zahlreiche Fahrräder auf zum Open Air-Screening des Cycle Cinema Club im Prater. (Eva Tinsobin, derStandard.at, 17.6.2012)

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