Die Veganmania ist wieder in Wien und will neben Informationen zu Tierschutz auch zeigen, dass der vegane Lebensstil nicht langweilig ist. Bei mehr als 40 Anbietern können Besucher am Freitag und Samstag bis 22 Uhr alles zum Thema pflanzliche Ernährung erfahren, gratis Kostproben holen oder bei den kulinarischen Ständen zum Beispiel vegane Döner oder Cupcakes kaufen.

Foto: derStandard.at/Julia Schilly

Bei Bernds Welt gibt es Brot und Kuchen ohne Ei und Milch. "Der Trend zur pflanzlichen Ernährung ist ungebrochen - immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst dazu, ihren Fleischkonsum zu überdenken. Wir zeigen, dass Nachhaltigkeit, Ethik und kulinarischer Genuss kein Widerspruch sind", meint Organisator Felix Hnat. Daher werden die pflanzlichen Alternativen, die es mittlerweile verstärkt in Supermärkten zu kaufen gibt, vorgestellt.

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Der Tiroler Konditormeister Christian Geiser tischte für die Veganmania ein Schwein auf - selbstverständlich aus Zucker und Marzipan. Die Reise quer durch Österreich hat das Zuckerbäckerkunstwerk unbeschadet überstanden. Das Marzipanschwein ist Enrico aus der Pfotenhilfe Lochen in Oberösterreich nachempfunden, der auch eine eigene Seite bei Facebook hat.

Bild: Felix Hnat von der Veganen Gesellschaft Österreich und Sonja Weinand, Vereinssprecherin der Pfotenhilfe.

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Mit der Veranstaltung Veganmania soll auf die Bedingungen aufmerksam gemacht werden, unter denen Schweine leben müssen und geschlachtet werden. Auf Informationstafeln und mit Flyern werden die Besucher über die aktuelle Situation informiert. So sind zum Beispiel die umstrittenen Kastenstände für Zuchtsauen noch immer erlaubt. Tierschutzorganisationen wie Vier Pfoten, Sea Shepards, Pfotenhilfe, RespekTiere, TierWeGe oder der Verein gegen Tierfabriken bieten zusätzlich Flyer, Broschüren und Informationen im persönlichen Gespräch an.

Bild: Zu sehen gibt es auch Bilder von dem Künstler Roland Straller, die er gemeinsam mit der veganen Marke Avenging Animals produziert.

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Ein viel diskutiertes Tierschutzthema der vergangenen Monate ist auch bei der Veganmania präsent: Kastenstände erlauben den Tieren nur das Aufstehen und Niederlegen. Das führt zu Entzündungen der Klauen und Gelenke und zu schweren Verhaltensstörungen. Ab 2013 müssen die Muttertiere in der Zeit von vier Wochen nach der künstlichen Befruchtung bis eine Woche vor dem Geburtstermin in Gruppen gehalten werden. Eine neue gesetzliche Regelung, die vielen Tierfreunden nicht weit genug geht.

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Die Produktion vieler Lebensmittel wird zwar kritisch hinterfragt, hungrig muss jedoch kein Besucher nach Hause gehen. An zahlreichen Ständen wird rein pflanzliche Nahrung angeboten, wie zum Beispiel veganes Faschiertes.

Um sieben Euro gibt es den animal.fair Shopping Guide. Er gibt Auskunft, wo es auch außerhalb der Veganmania Nahrung, Bekleidung und Kosmetik gibt, bei deren Produktion keine Tiere zu Schaden kamen.

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An einem Stand gibt es frische Smoothies aus Obst und Gemüse.

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Ein Highlight sind die Kreationen des veganen Konditormeisters Christian Geiser. Sie sind auch frei von Farb- und Konservierungsstoffen.

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Für alle, die lieber zu Hause kochen, gibt es zahlreiche Literatur.

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Durch den Kauf der Produkte von Keorà wird der Lebenshof Fides für Tiere in der Steiermark unterstützt. Sämtliche Produkte werden aus rein pflanzlichen Stoffen hergestellt und sind frei von Paraffinen sowie tierischen Rohstoffen und werden auch nicht an Tieren getestet.

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Mehr Informationen

Freitag, 15.6 und Samstag, 16.6. von 10 Uhr bis 22 Uhr
Ecke Mariahilferstraße/Museumsplatz

Am Abend spielen zahlreiche Bands bei freiem Eintritt

Veganmania
Vegan.at

(red, derStandard.at, 15.6.2012)

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