Stockholm - Das Mengenverhältnis zweier chemischer Substanzen soll beeinflussen, ob ein Mensch psychopathisches Verhalten entwickelt oder nicht. Das wollen schwedische Wissenschafter in einer Studie an 28 Männern herausgefunden haben, die bereits schwere Gewalttaten begangen hatten. Die Forscher bestimmten in der Hirnflüssigkeit der Männer die Konzentrationen zweier Substanzen namens HIAA (5-Hydroxyindolessigsäure) und HVA (Homovanillinsäure). Sie fanden bei psychopathischen Studienteilnehmern deutlich höhere Mengen an HVA und gleichzeitig niedrigere Konzentrationen an 5-HIAA. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 24.6.2003)