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Daniel Libeskind

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"Gardens of the world", der Libeskind-Entwurf für Ground Zero

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Berlin - Das Jüdische Museum in Berlin ehrt seinen Architekten Daniel Libeskind von September an mit einer großen Ausstellung. Dabei wird erstmals in Deutschland auch sein Modell für "Ground Zero" und das World Trade Center-Gelände in New York gezeigt, teilte das Museum am Montag mit. In der Ausstellung vom 10. September bis 14. Dezember werden in Zusammenarbeit mit dem Barbican Centre London 14 seiner Projekte anhand von Modellen, Plänen, Zeichnungen, Filmen, Fotos und Audiomaterial vorgestellt.

Neben berühmten Gebäuden wie dem Jüdischen Museum in Berlin, das mit seinem auffälligen Zickzackbau zu einem neuen Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt geworden ist und schon als leeres Gebäude Hunderttausende von Besuchern angezogen hat, sowie dem Felix Nussbaum Haus in Osnabrück und dem Imperial War Museum North in Manchester werden in der Ausstellung auch Bauten präsentiert, über die weniger publiziert wurde. Dazu gehört zum Beispiel das Atelierhaus Weil auf Mallorca.

Planungsstadium

Gezeigt werden auch noch in Planung befindliche Projekte wie die Konzerthalle "Musicon" in Bremen und die Spirale als Erweiterungsbau zum Victoria & Albert Museum in London. Libeskinds Entwürfe für den Potsdamer Platz, den Alexanderplatz und die Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg blieben nicht realisierte Wettbewerbsbeiträge und zeigen laut Museum "die Vision des Architekten für Berlin und die Erinnerungskultur in Deutschland".

Eine größere Ausstellung, die weitere Projekte präsentiert, ist in der Londoner Barbican Gallery im Herbst 2004 geplant und wird anschließend an weiteren Ausstellungsorten in Europa und den USA zu sehen sein. Libeskind wurde in Polen geboren und wuchs in Israel und den USA auf, wo er die amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hat. In Berlin hat er 13 Jahre lang gelebt und ist vor kurzem mit seiner Frau Nina und Tochter Rachel nach New York gezogen. (APA/dpa)