Madrid/Barcelona - Die seit über zwei Wochen anhaltende Hitzewelle hat in Spanien zu einer Serie von Waldbränden geführt. Allein in Katalonien im Nordosten des Landes wurden 35 Brandherde registriert. Außerdem gerieten bei Madrid, bei Salamanca im Westen des Landes sowie bei Cartagena im Südosten Waldstücke in Brand. Die Feuer konnten nach Presseberichten vom Montag schnell gelöscht werden.

Nur der Auftakt

Die Behörden befürchten jedoch, dass sie nur den Auftakt zu einer großen Welle von Waldbränden bildeten. In den spanischen Wäldern ist in diesem Jahr die Feuergefahr besonders groß. Nach einem regenreichen Winter ist die Vegetation üppiger als normal. Büsche und Gräser verdorrten durch die Juni-Hitze und bieten nun den Flammen reiche Nahrung.

Heißester Juni - gefährlichster Juni

In weiten Teilen Spaniens dürfte dieser Monat als der heißeste Juni seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen in die Geschichte eingehen. In Barcelona wurde am Sonntag mit 36,7 Grad der höchste Juni-Wert aller Zeiten gemessen. In den meisten anderen Städten gab es keine Rekord-Temperaturen.

Die Hitzewelle zeichnet sich nach Angaben von Meteorologen nicht durch Spitzenwerte aus, sondern durch die ungewöhnlich lange Dauer. Auf der Ferieninsel Mallorca liegen die gemessenen Juni-Temperaturen bisher um ein bis zwei Grad über den normalen Durchschnittswerten. (APA/dpa)