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Bundesvorstände der Piratenpartei: Rodrigo Jorquera, Stephan Raab

Foto: APA/Fohringer

Wien/Innsbruck - Die Bundesorganisation der österreichischen Piratenpartei (PPÖ) und ihre Tiroler Kollegen, die seit einem Disput im Jänner getrennte Wege gingen, stechen ab nun wieder gemeinsam in See. Angesichts des bevorstehenden Superwahljahres 2013 wolle man die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern weiter stärken, Synergien nutzen und Kräfte für einen gemeinsamen Wahlerfolg bündeln, teilte die PPÖ in einer Aussendung mit.

"Übermächtige Egos"

"Wir sind dabei, die österreichische Piratenbewegung wieder in ruhiges Fahrwasser zu manövrieren, Altlasten aufzuarbeiten, die Strukturen zu ordnen und übermächtige Egos wieder in die Schranken der Basisdemokratie zu weisen", sagte Patryk Kopaczynski, Mitglied des Bundesvorstands. Im Jänner waren die Tiroler mit ihrem Innsbrucker Spitzenkandidaten Alexander Ofer, der im April auch den Einzug in den Gemeinderat schaffte, aus der Bundesorganisation ausgeschlossen worden. Ende Mai wurde Ofer allerdings in einer "außerordentlichen Generalversammlung" von seinen eigenen Landsleuten als Vorstand abgewählt, weil er laut diesen einen "autoritären Führungsstil" an den Tag gelegt habe. Diese Entscheidung habe nun zu einer erneuten Zusammenarbeit der beiden Gruppen geführt, wurde erklärt.  (APA, 5.6.2012)