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Der Ire Peter Charles auf seinem feurigen Ross namens Pershing

Foto: Reuters/Schöpal
Aachen - Die irischen Springreiter haben am Freitag den Nationenpreis des CHIO in Aachen gewonnen. Vor mehr als 40.000 Zuschauern setzten sich die Iren vor Belgien durch. Auf Platz drei landeten Mannschafts-Olympiasieger Deutschland und die Auswahl der USA.

Überschattet wurde das Turnier von einem Unfall mit tödlichem Ausgang. Das Pferd Landfürst von Michael Whitaker, das sich am Vortag ein Fesselbein gebrochen hatte, musste eingeschläfert werden. Nach eingehender Untersuchung war klar, dass das Pferd nicht zu retten war. Whitaker war schon am Donnerstag abgereist.

"Wir haben genug"

In Aachen heiß diskutiert: eine Boykott-Drohung der zehn besten Springreiter gegen den Weltcup. Die Reiter wollen sich damit gegen das neue Reglement der sportlich wichtigsten Reitsport-Serie wehren. Von der kommenden Saison an sollen die Weltcups nicht mehr im klassischen Stechen, sondern in der Winning Round entschieden werden. Dabei erreichen - unabhängig von der Fehlerzahl im Normalparcours - die zehn besten Reiter die entscheidende Runde. "Wir haben genug von den ständigen Regeländerungen", begründete der deutsche Weltranglisten-Erste Ludger Beerbaum die Streikdrohung.

Der Generalsekretär des Weltverbands (FEI) Bo Helander versuchte Gelassenheit zu demonstrieren. "Wenn sie nicht starten, sind sie bald nicht mehr in den Top Ten", sagte Helander. "Wir wollen den Weltcup verbessern." (APA/dpa)