Tina Elisabeth Reiter erhält den Modepreis des BMUKK.

Foto: Jürgen Hammerschmid

Wien  - Tina Elisabeth Reiter erhielt Donnerstagabend im Rahmen der Austria Fashion Awards (AFA) den Modepreis des Kulturministeriums. Die Austria Fashion Awards wurden bereits zum zwölften Mal vergeben und  zählen zu den wichtigsten Förderungen im Designbereich.

Reiters Mode habe "durch ihre Strukturiertheit überzeugt, sie ist komplett und durchdacht, sehr persönlich und gut recherchiert", lautete die Begründung der Jury. Der Niederösterreicherin wird durch die mit bis zu 18.000 Euro dotierte Auszeichnung ein einjähriges Arbeitsstipendium bei einem internationalen Designer ermöglicht. 

Nebenschauplatz Wien

"Man sieht, dass die Förderung Früchte trägt", lobte Andreas Oberkanins von der Mode-Förderplattform Unit F das Niveau der Arbeiten, die bei der Gala im Museum für Völkerkunde prämiert wurden. Dennoch: "Wien wird immer nur ein Nebenschauplatz der Mode sein", zeigte sich seine Kollegin und Festival-Mitorganisatorin Ulrike Tschabitzer-Handler überzeugt. Die Fördergelder seien "ein Tropfen auf den heißen Stein, aber die Anerkennung durch diese Awards ist unverzichtbar", sagte der Wiener Designer Thomas Kirchgrabner. 

Weitere Auszeichnungen

Der Modepreis der Stadt Wien (10.000 Euro) ging an das Wiener Label Natures of Conflict von Kathrin Lugbauer und Nora Berger. Beide studierten in der Modeklasse der Universität für angewandte Kunst.

Die Wirtschaftskammer Wien bedachte in der Kategorie Damenmode das Label mija t. rosa der Steirerin Julia Cepp, das Wiener Label superated von Peter Holzinger und Christian Moser wird für seine Männerkollektion gefördert. Die Gesamtdotation von 20.000 Euro ist an die Produktion einer Musterkollektion in einem heimischen Fertigungsbetrieb gebunden.

Der ACF Austrian Creative Fur Award ging an den Burgenländer Rainer Milalkovits mit seinem Label Eric Rainer,  in der Kategorie Studenten wurde Sophie Skach von der Modeschule der Stadt Wien gehrt. Den Erste Bank Fashion Award nahm der Rumäne Mihai Dan Zarug nach Hause, seine Marke heißt twenty (2) too. Träger des Unit F Editorial Awards, der Modefotografen vor den Vorhang holt, wurden der Deutsche Michael Bader und der Pole Pawel Fabjanski. (APA)