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Roboter-Schlange als Chirurg

So unerfreulich das zunächst auch klingen mag, diese Roboter-Schlange ist für "Arbeiten" im menschlichen Körper konzipiert: Professor Howie Choset (rechts) und Florinan Enner demonstrieren hier in ihrem Labor an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania, wie sich das Gerät geschickt an einem Metallrohr empor schlängeln kann. In Zukunft soll das kleine Technikwunder für Operationen am Herzen, der Prostata und anderen Organen eingesetzt werden.

Foto: Keith Srakocic/AP/dapd

Nächstes Privat-Raumschiff: "Dream Chaser"-Test erfolgreich I

Während der "Dragon" des Unternehmens SpaceX wenige Tage zuvor seinen Jungfernflug ohne Probleme gemeistert hat, geht mit dem "Dream Chaser" der US-Firma Sierra Nevada Corporation (SNC) bereits das nächste privat entwickelte Raumschiff allmählich seiner Vollendung entgegen. Bis es soweit ist, muss das System allerdings noch zahlreiche Tests hinter sich bringen. Einen wichtigen Aerodynamik-Test absolvierte der "Dream Chaser" erfolgreich am 29. Mai nahe dem Rocky Mountain Metropolitan Airport im Bundesstaat Colorado. Die Erprobung seines Gleit-Verhaltens, während er von einem Erickson Air-Crane Helikopter an Stahlseilen durch die Luft transportiert wurde, galt als Voraussetzung für reguläre Flugtests, die noch heuer begonnen werden sollen.

Foto: Sierra Nevada Corporation (SNC)

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Nächstes Privat-Raumschiff: "Dream Chaser"-Test erfolgreich II

Der "Dream Chaser" ist das einzige unter den derzeit von privaten Unternehmen entwickelten Raumschiffen, das mit Tragflächen ausgestattet ist und auf einer regulären Flughafen-Landebahn aufsetzen kann. Einmal fertig gestellt, soll es insgesamt bis zu sieben Raumfahrer in einen niedrigen Erdorbit und wieder zurück bringen können. Als Trägerrakete ist eine modifizierte Version der Atlas V vorgesehen, aber auch andere Raketen würden in Frage kommen. Die Sierra Nevada Corporation hofft, dass der "Dream Chaser" seinen Jungfernflug zur ISS im Jahr 2015 absolvieren kann.

Foto: Sierra Nevada Space Systems/AP/dapd

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Winzige olympische Ringe

Forscher der Royal Society of Chemistry (RSC) und der Universität Warwick haben eine olympische Leistung vollbracht: Sie stellten dieses aus fünf sechsgliedrigen Kohlenwasserstoffringen bestehende Molekül her, das passenderweise den Namen Olympicen erhielt. Das Material hat ähnliche Eigenschaften wie Graphen und konnte von Wissenschaftern des IBM Research in Zürich mit Hilfe der Rasterkraftmikroskopie abgebildet werden, was an sich bereits eine besondere Leistung ist. Das nur 1,2 Nanometer kleine Molekül zählt zu den kleinsten jemals sichtbar gemachten Objekten. Der schwarze Balken rechts unten ist 0,5 Nanometer lang.

Foto: REUTERS/IBM Research - Zurich, University of Warwick, Royal Society of Chemistry

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Verschollen geglaubte Handschrift wieder entdeckt

Mitarbeiter des Stadtarchivs von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern haben eine verschollen geglaubte Handschrift aus der frühen Neuzeit wieder entdeckt: Das reich verzierte, 1521 in Paris verfasste Werk des portugiesischen Mathematikers Francesco de Mello war bisher nur als Abschrift aus dem 17. Jahrhundert bekannt gewesen. Die Handschrift, in der sich de Mello mit den antiken Mathematikern Euklid und Archimedes auseinander setzt, war im Besitz des schwedischen Generalgouverneurs von Schwedisch-Vorpommern Axel Graf von Löwen (1686-1772). Nach seinem Tod vermacht er seine 2.000 Bände umfassende Bibliothek der Stadt.

Foto: APA/EPA/STEFAN SAUER

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Golden Gate Bridge feiert Geburtstag

Eines der berühmtesten historischen Bauwerke der USA feiert einen runden Geburtstag: Im April 1937 endete die vierjährige Bauzeit der Golden Gate Bridge, danach hielt sie für 27 Jahre den Rekord als längste Hängebrücke der Welt. Am 27. Mai beging San Francisco das 75-Jahr-Jubiläum mit einen großen Feuerwerk.

Foto: APA/EPA/GEORGE NIKITIN

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Der Buchsbaumzünsler ist da

Die gefräßigen Raupen des Buchsbaumzünslers bereiten derzeit in Vorarlberg vielen privaten Gartenbesitzern, aber auch den Gemeinde- und Stadtgärtnern Sorgen. Die Raupen des aus Ostasien eingeschleppten Schmetterlings können einen Buchsbaum binnen kurzer Zeit kahlfressen - bis zu drei Generationen pro Jahr können sich in unseren Breitengraden entwickeln. Wenn man die Fraßschäden bemerkt, ist es meist schon zu spät: Die Raupen des kleinen, weißen Schmetterlings sitzen gut getarnt im Inneren der Pflanze und verkleben Blätter zu festen Gespinsten, denen man nur mühsam beikommen kann. Hobbygärtner versuchen es mit Absammeln, spritzen die Pflanzen mit dem Hochdruckreiniger ab oder greifen zu umstrittenen chemischen Mitteln.

Foto: APA/Kahrer

Einmaliger Zwillingsfund in Spanien

Wissenschafter von der Autonomen Universität von Barcelona (UAB) haben an der Ausgrabungsstätte Olèrdola in Barcelona die Überreste zweier neugeborener Zwillingsmädchen entdeckt. Die Zwillinge dürften zwischen dem vierten und zweiten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung zur Welt gekommen sein und stellen den ersten derartigen Fund auf der Iberischen Halbinsel dar. Die Knochen böten nach Angaben der Forscher keine Anhaltspunkte über die Todesursache, möglicherweise seien sie im Verlauf einer komplizierten Geburt gestorben.

Foto: N. Molist.

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Somalischer Wildesel blickt seiner Ausrottung entgegen

Ein junger Somalischer Wildesel (Equus africanus somaliensis) schaut sich in einem Gehege im Ramat Gan Safaripark nahe Tel Aviv in Israel um. Die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) befürchtet, dass die Unterart in freier Wildbahn bald ausgestorben sein wird. In Äthiopien, Eritrea und Somalia existieren vermutlich nur mehr wenige hundert Exemplare, rund 200 weitere leben in Gefangenschaft.

Foto: Ariel Schalit/AP/dapd

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Warum manche Menschen Musik schmecken können

Die Pianistin Helene Grimaud verfügt über eine Fähigkeit, die sonst nur wenige Menschen haben. Der Überlieferung nach sollen auch Goethe und Liszt zu diesen Personen gezählt haben. Die Rede ist von Synästheten. Synästhesie bedeutet, dass verschiedene Sinneseindrücke aneinander gekoppelt sind: Betroffene können beispielsweise Farben hören oder Wörter schmecken. Aus früheren Untersuchungen mit funktioneller Kernspintomographie weiß man, dass bei Synästheten bei der Verarbeitung von visuellen Eindrücken eine bestimmte Hirnregion stärker aktiviert ist. Diese gesteigerte lokale Hirnaktivität erklärt aber noch nicht, wie die verstärkten Sinnesverknüpfungen zustande kommen. Neurowissenschafter haben nun herausgefunden, dass dafür eine verstärkt gekoppelte Aktivität zwischen Hirnregionen verantwortlich sein dürfte.

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Foto: Michael Latz/dapd

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Schamanenrituale

Archäologen in Nordmexiko haben Höhlenmalereien als 700 Jahre alte Darstellungen von Schamanenritualen identifiziert. Die fünf Malereigruppen in der Cueva de los Osos, 69 Kilometer von der Stadt Chihuahua entfernt, entstanden während der Anfang des 19. Jahrhunderts ausgestorbenen Concho-Kultur, wie das mexikanische Anthropologie-Institut (INAH) berichtet. Die Malereien waren Mitte 2011 in einer neun Meter tiefen Höhle am Rand der Sierra de la Campana entdeckt worden. Die Concho-Indianer lebten zwischen 1300 und 1800 in der Umgebung von Chihuahua. Erst nach der Ankunft der Spanier wurden sie sesshaft.

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Foto: APA/EPA/ARTURO GUEVARA / INAH

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Storchennachwuchs in Rust

Über den Dächern des burgenländischen Rust herrscht mittlerweile emsiges Treiben: Über 20 Storchenküken wollen von ihren Eltern versorgt werden. Insgesamt bevölkern 14 Brutpaare und ein junges Paar, das heuer noch keinen Nachwuchs großzieht, die Horste. Dazu kommen noch zwei Single-Störche.

Foto: APA/Robert Jaeger

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Südafrika und Australien teilen sich weltgrößte Teleskopanlage

Die weltgrößte Teleskopanlage "Square Kilometre Array" (SKA) soll sowohl in Australien als auch in Südafrika gebaut werden. Der größte Teil der Satelliten-Schüsseln, aus denen sich das Teleskop zusammensetzt, wird in Südafrika aufgestellt, ein weiterer in Australien. Über den Standort hatte es zuvor heftige Diskussionen gegeben, lange hatte man sich nicht einigen können. Im Gespräch war auch Neuseeland gewesen. Das SKA soll 50 Mal empfindlicher und 10.000 Mal schneller sein als die derzeit besten Teleskope. Die Kosten sollen etwa 1,5 Milliarden Euro betragen.

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Foto: Schalk van Zuydam/AP/dapd

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Rotfeuerfisch breitet sich aus

Allen Bemühungen zum Trotz breitet sich dieser gefräßige Einwanderer in der Karibik immer weiter aus. Die ursprüngliche Heimat des Rotfeuerfisches ist der Indische Ozean, das Rote Meer und der westliche Pazifik. Mittlerweile hat der farbenprächtige Fisch mit seinen langen fächerförmig angeordneten Flossen die Gewässer zahlreicher Karibikstaaten erobert und bedroht dort das Gleichgewicht des marinen Ökosystems.

Foto: APA/EPA/ANTONIO BUSIELLO

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Südsudans Geschichte in einem Zelt

Die Unabhängigkeit Südsudans im vergangenen Juli war das Ergebnis einer langen, großteils im Busch ausgefochtenen Rebellion. Daher scheint es nur passend, dass das National-Archiv dieses jungen Landes derzeit noch in einem großen Zelt auf einem Regierungsgelände in der Hauptstadt Juba untergebracht ist. Das braune, wettergegerbte Zelt - von Passanten und vorüber fahrenden Lenkern mehr oder weniger unbeachtet - beherbergt einen großen Teil seiner Geschichte in Form eines unübersichtlichen Haufens von Fotografien, Büchern, Akten und Gemälden.

Foto: REUTERS/Adriane Ohanesian

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"Dragon" bewährt sich

Die erste Reise einer privat entwickelten Weltraumkapsel zur Internationalen Raumstation hat in der vergangenen Woche ein erfolgreiches Ende gefunden. Der unbemannte Weltraumtransporter "Dragon" landete am Donnerstag wie geplant im Pazifik vor der südkalifornischen Küste. Das von der Firma entwickelte wiederverwendbare Vehikel hatte auf seiner knapp einwöchigen Reise vor allem Lebensmittel und Kleider für die ISS-Besatzung geliefert. Diese von der NASA veröffentlichte Aufnahme zeigt den "Drachen" vor dem Hintergrund der Erdatmosphäre und einzelnen Sonnenstrahlen.

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Foto: NASA/AP/dapd

1.000 Jahre alte Grabkammer

Ein belgisches Archäologenteam hat in Peru eine 1.000 Jahre alte Totenkammer mit mehr als 80 Leichen freigelegt. Die Forscher fanden die gut erhaltenen Mumien und Skelette in dem großen Heiligtum Pachacámac, das rund 30 Kilometer südlich von Lima liegt. Neben den Leichen verschiedenen Alters wurden auch zahlreiche Objekte aufgefunden, unter ihnen Keramikgefäße, bemalte Holzmasken und Schmuckstücke aus Kupfer-Gold-Legierungen. In der Totenkammer selbst lagen 70 Körper, während um den ovalen Bau ein Dutzend Kleinkinder aufgebahrt waren.

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Foto: Université libre de Bruxelles

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Sly und das Renaissance-Fresco

Weniger wissenschaftlich, dafür umso unterhaltsamer: US-Amerikanische Studenten auf Europareise haben im Fresco "Der Kardinal und die theologalen Tugenden" von Raffael aus dem Jahr 1511 in den Vatikanischen Museen ein interessantes Detail entdeckt, wie britische Medien vergangene Woche berichteten. Wüsste man es nicht besser, so könnte man annehmen, Sylvester Stallone hätte persönlich für die Figur Modell gestanden...

Foto: REUTERS/Stringer (left)/Fred Prouser

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Schatzfund in Armageddon

Israelische Archäologen haben im Norden des Landes nahe jener Stelle, an der das biblische Armageddon verortet wird, einen Schatz geborgen, der nun an der Universität von Tel Aviv ausgestellt wird. Nach Ansicht von Israel Finkelstein, einem an den Ausgrabungen beteiligten Wissenschafter, eröffnen die zahlreichen Goldschmuckstücke seltene Einblicke in die höheren Gesellschaftsschichten des alten Kanaan. Die über 3.000 Jahre alten Preziosen wurden in einem Keramiktopf gefunden, woraus die Historiker schließen, dass der ehemalige Besitzer sie dort versteckt hatte, bevor er fliehen musste.

Foto: Dan Balilty/AP/dapd

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Burg Forchtenstein öffnet Esterhazy-Waffendepot

Burg Forchtenstein im Burgenland gewährt seit kurzem Besuchern Einblicke in 300 Jahre Militärgeschichte der Fürstenfamilie Esterhazy. Die mächtige Burganlage beherbergte schon bisher eine der größten privaten Waffensammlungen Europas. In zweieinhalbjähriger Arbeit wurde das Waffen- und Monturdepot neu aufgestellt und präsentiert sich nun in vollem Umfang den Gästen. Im Bild: Eine Uniform von Prinz Louis Esterhazy.

Foto: APA/ESTERH�?ZY PRIVATSTIFTUNG

Zoowelt

Im Tiergarten Schönbrunn in Wien freut man sich erstmals über Nachwuchs bei den Arktischen Wölfen. Am 4. Mai sind sechs Jungtiere in einem unterirdischen Bau zur Welt gekommen. In den vergangenen Tagen verließen die Kleinen erstmals zunächst nur für kurze Zeit den Bau. Die drei Wölfe waren im Herbst 2010 in das ehemalige Gehege der Timberwölfe eingezogen. Die beiden Brüder Dag und Ide kamen aus dem ungarischen Sóstó Zoo, das Weibchen Inja aus dem Zoo Berlin.

Die sechs Wolfsbabys sind braun gefärbt und haben noch nicht das weiße Fell wie die erwachsenen Tiere, das sie im Schnee für Beutetiere fast unsichtbar macht. Arktische Wölfe sind in den nördlichen Regionen Nordamerikas, Grönlands und in den polaren Gebieten der Arktis heimisch. Sie sind etwas kleiner und haben weniger spitze Ohren und eine kürzere Schnauze als andere Wolfsarten. (red, derStandard.at, 3.6.2012)

Foto: Schönbrunner Tiergarten/Daniel Zupanc