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Thomas Langenbach, 47. Sein LinkedIn-Profil hat er bereits gelöscht.

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Gegen Thomas Langenbach, Vice President bei SAP in Silicon Valley, wird im Moment ermittelt. Der 47-jährige wird beschuldigt, Barcodes gefälscht zu haben, um billiger an Lego zu kommen. Langenbach hat demnach die Codes auf Sticker gedruckt und im Geschäft auf die Verpackungen der Lego-Bausteine geklebt, um an der Kassa Rabatte zu bekommen. Der Preisnachlass war dabei jedes Mal unterschiedlich, oft aber deutlich über 50 Prozent. In weiterer Folge hat Langenbach die Lego-Sets auf Ebay verkauft. Sein Username dort war "Toms Brickyard", mit dem er ca. 30.000 Dollar verdiente.

Lego-Sammlung im 2-Millionen-Dollar Haus

Staatsanwältin Cindy Hendrickson sagt in einem Interview in "The Times", dass Langenbach mehrere Geschäfte für seine Lego-Sammlung aufgesucht habe und sehr vorsichtig gewesen sei. Ein Plastiksack mit noch ungenutzten Barcodes wurde in seinem Auto gefunden. Aufgeflogen ist die ganze Sache aufgrund von Überwachungsvideos, die den Mann beim Austausch der Barcodes zeigen. In seinem 2-Millionen-Dollar Haus in Kalifornien fand man hunderte ungeöffneter Lego-Schachteln als auch ein kleines Set, um das Spielzeug zu fotografieren. 

Langenbach wurde verhaftet und gegen 10.000 Dollar Kaution freigelassen, ihm droht eine maximale Freiheitsstrafe von fünf Jahren. (iw, derStandard.at, 23.5.2012)