Grafik: Google

Erstmals verwenden nun mehr Personen weltweit Googles Browser Chrome als den langjährigen Marktführer von Microsoft, den Internet Explorer (IE). So sehen es zumindest die Statistiken des US-Marktforschers StatCounter. Demnach kamen in der Woche vom 14. bis zum 20. Mai 32,76 Prozent aller Zugriffe auf die von StatCounter erfassten Webseiten von Googles Chrome, währenddessen sich der IE mit 31,94 Prozent zufrieden geben muss. An dritter Stelle folgt Mozillas Firefox mit 25,74 Prozent.

Ranking

Der Chrome hat dabei gerade im vergangenen Jahr einen rasanten Aufstieg hingelegt: Im Mai 2011 lag Chrome noch bei "nur" 19,36 Prozent, der Microsoft-Browser hingegen bei 43,87 Prozent. Bereits vor einigen Wochen hat StatCounter verkündet, dass der Chrome dem IE erstmalig am Wochenende die Spitzenposition weggeschnappt hat. Traditionell ist der Chrome am Wochenende überdurchschnittlich stark, da viele NutzerInnen in der Arbeit keine freie Browserwahl haben.

Disclaimer

Wie immer gilt es die konkreten Zahlen von StatCounter mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten. Einerseits bilden sie nur einen Blick auf die vom Marktforscher erfassten Seiten, können also nicht wirklich repräsentativ sein, ihr Wert liegt also vor allem in der Erfassung aktueller Trends. Insofern kann es auch nicht verwundern, dass andere Anbieter zum Teil deutlich differierende Zahlen bieten, der Internet Explorer beispielsweise bei NetApplications gar noch über 50 Prozent liegt.

Relativ

Darüber hinaus versucht die Statistik von StatCounter einen weltweiten Schnitt zu ermitteln, die Nutzung unterschiedlicher Browser variiert aber regional - und je nach der Zielgruppe der einzelnen Seiten - sehr stark. Betrachtet man nur die Zugriffe aus Österreich liegt hier Firefox mit 40,02 Prozent an der Spitze, gefolgt vom Internet Explorer (29,71%), der Chrome folgt erst an dritter Stelle (mit 18,98%). Einen früheren Kritikpunkt an den eigenen Zahlen hat StatCounter hingegen mittlerweile entfernt, das Prerendering des Google Chrome wird nun nicht mehr eingerechnet. (red, derStandard.at, 21.05.12)