Istanbul - Ein öffentlicher Ringkampf zwischen einer Frau und einem Mann in der Türkei hat behördliche Ermittlungen ausgelöst. Wie die Zeitung "Hürriyet" am Montag berichtete, lässt das Gouverneursamt der Schwarzmeerprovisnz Samsun einen Schaukampf zwischen einer 21-jährigen Athletin der türkischen Ringer-Nationalmannschaft und einem 17-jährigen Amateur unteruchen. Zur Begründung erklärte Gouverneur Hüseyin Aksoy, Ringkämpfe zwischen Frauen und Männern gehörten nicht zur Tradition.

Nur Präsentation von Technik

Der Geschlechter-Kampf fand bei einer Veranstaltung zum türkischen Nationalfeiertag am vergangenen Samstag in Samsun statt. Die National-Ringerin Nurcan Kilic wartete vergeblich auf eine weibliche Gegnerin und kämpfte deshalb gegen einen männlichen Teenager. Der Bursch sei nun wirklich kein Gegner für sie gewesen, es sei nur um die Show und die Präsentation von Kampftechniken gegangen, sagte Kilic laut "Hürriyet". (APA, 21.5.2012)