Salzburg - Ein tödlicher Unfall hat am Sonntagvormittag den "19. Amade Radmarathon" in Salzburg überschattet: Eine 42-jährige Teilnehmerin aus Deutschland war mit ihrem Rad aus bisher unbekannter Ursache auf der Lammertal-Straße (B162) bei Abtenau (Tennengau) gestürzt. Sie schlitterte auf die Gegenfahrbahn und geriet unter einen entgegenkommenden Pkw. Die Radfahrerin erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.

"Die deutsche Teilnehmerin war in einem Fahrerfeld von Abtenau in Richtung Golling unterwegs", sagte Polizeisprecher Michael Rausch zur APA. Der Unfall ereignete sich im Bereich des Voglauer-Berges. Alle Wiederbelebungsversuche waren erfolglos.

Gegenfahrbahn nicht gesperrt

Die Staatsanwaltschaft beauftragte den verkehrstechnischen Sachverständigen Gerhard Kronreif zur Untersuchung des Unfallherganges. Er wird ein Gutachten erstellen. Für das internationale Amateurradrennen, das der Tourismusverband Radstadt veranstaltet, wird eine Fahrbahn freigehalten. "Die Gegenfahrbahn wird nicht extra gesperrt", erklärte der Polizeisprecher.

Ausgangs- und Zielpunkt des Radmarathons ist Radstadt im Pongau. Zwei Strecken stehen den Teilnehmern, Einsteigern wie Profis, zur Auswahl. Die längere Route misst 180 Kilometer und überwindet insgesamt 2.470 Höhenmeter, sie führt vom Pongau nach Schladming (Steiermark) und über den Tennengau wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die kürze Strecke weist 114 Kilometer und 1.580 Höhenmeter auf. Sie führt von Radstadt über Schladming, Filzmoos, Bischofshofen und Wagrain zurück zum Start.

Im Jahr 2007 war beim 14. Amade Radmarathon ein deutscher Teilnehmer tödlich verunglückt. Der 48-jährige Radfahrer war auf der Filzmooser Landesstraße so schwer gestürzt, dass er noch an der Unfallstelle seinen schweren Kopfverletzungen erlag.  ((APA, 20.5.2012)