Mönchengladbach - Eine aktuelle Studie von Michael Noack, Wissenschaftler an der Klinik für Zahn-Mund-Kieferheilkunde der Universität Köln, bringt neue Erkenntnisse in der Zahnheilkunde: Die Zahnpflege kann die tatsächliche Lebenszeit eines Menschen beeinflussen. Grund hierfür sind zahlreiche Bakterien im Mund. So begünstigt beispielsweise eine unbehandelte Zahnfleischentzündung Diabetes und Herzkreislauferkrankungen berichtet der deutsche Online-Reportagedienst humannews.

Schwangere mit einer Parodontitis haben das siebenfach erhöhte Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden. Darüber hinaus gibt es erste Anzeichen dafür, dass Patienten, bei denen regelmäßig Bakterien im Mund in die Blutbahn eingeschleust werden, häufiger Schlaganfälle erleiden. Auch Risikogruppen wie Raucher tragen ein erhöhtes Risiko an einer Parodontitis zu erkranken. „Es stehen zwar alle möglichen Horrorszenarien auf den Zigarettenschachteln, aber nirgendwo steht: Raucher verlieren früher ihre Zähne", so Michael Noack. Eine regelmäßige Vorsorge und eine gründliche Mundhygiene sollten zur Vermeidung von Zahnfleischentzündungen einen höheren Stellenwert bei den Menschen einnehmen. (red, 18.5.2012)