Wien - Die in Wien börsenotierte Semperit AG Holding, Hersteller von Kunststoff-und Kautschukprodukten, hat in den ersten drei Monaten 2012 ihren Umsatz um 4,2 Prozent auf 201,8 Mio. Euro erhöht und das erste Quartal mit einem Überschuss von 11,6 Mio. Euro (+3,3 Prozent) abgeschlossen. Das teilte das Unternehmen mit. Das Betriebsergebnis ging jedoch um 8,3 Prozent auf 16,5 Mio. Euro zurück.

Insgesamt verlief das erste Quartal somit besser als von der APA befragte Analysten erwartet hatten, die im Durchschnitt mit einem Umsatz von 194,2 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 11,1 Mio. Euro sowie einem EBIT von 17,0 Mio. Euro gerechnet hatten.

Das erste Quartal 2012 war nach Angaben des Unternehmens das drittstärkste Umsatzquartal das Semperit je hatte und brachte Marktanteilsgewinne sowohl bei Sempermed (Handschuhe) als auch bei Semperflex (Schläuche). Im Sektor Industrie trugen alle Segmente positiv zum Ergebnis bei. Im Sektor Medizin hätten verschärfte Wettbewerbsbedingungen, erhöhte Energiekosten sowie die Anlaufphase des neuen Werks in Surat Thani (Thailand) das Ergebnis belastet, heißt es in der Mitteilung.

Absatzanstieg bei Sempermed

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit 24,4 Mio. Euro (nach 25,3 Mio. Euro, minus 3,7 Prozent) knapp unter Vorjahres-Niveau. Der Periodenüberschuss stieg aufgrund des verbesserten Finanzergebnisses von 11,2 Mio. Euro auf 11,6 Mio. Euro. Daraus resultierte für das erste Quartal 2012 ein Gewinn je Aktie in Höhe von 0,56 Euro nach 0,54 Euro für die Vergleichsperiode des Vorjahres.

Die positive Umsatzentwicklung resultierte aus einem Mengenanstieg im Segment Sempermed bei den Untersuchungshandschuhen und in der Semperflex Business Unit Hydraulikschläuche, während in den übrigen Segmenten weniger abgesetzt wurde. In allen Segmenten wurden die Preise wegen der gestiegenen Rohstoffkosten erhöht. (APA, 15.5.2012)