Rom - Italien hat mit seinen Staatsschulden einen neuen Rekordstand erreicht: Im März 2012 kletterte die Verschuldung auf 1.946,083 Milliarden Euro, teilte die italienische Notenbank mit. Im Februar betrug die Verschuldung noch 1.928,226 Milliarden Euro. Das Jahr 2011 war in Italien mit einer öffentlichen Staatsschuld auf 1.897,946 zu Ende gegangen. Den bis dahin höchsten Wert hatte Italiens Staatsschuld im Juli 2011 mit 1.911,81 Mrd. Euro erreicht.

Auch die wegen der schwierigen Wirtschaftslage sinkenden Steuereinnahmen wirkten sich negativ auf die Verschuldung in Italien aus. Im März sanken die Steuereinnahmen um 3,6 Prozent auf 26,23 Mrd. Euro, teilte die Notenbank mit. Im Gesamtjahr 2011 meldete Italien ein 1,2-prozentiges Einnahmenwachstum. Das liegt unter dem Durchschnitt der EU-Länder mit Ausnahme Frankreichs, das lediglich ein Wachstum von 0,5 Prozent verzeichnete.

Zur Eindämmung der Rekordverschuldung hatte die italienische Regierung in den vergangenen Monaten drei milliardenschwere Sparpläne verabschiedet. Damit hofft das Kabinett von Premier Mario Monti bis Ende 2013 eine ausgeglichene Bilanz vorzulegen. (APA, 14.5.2012)