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Bassist Donald "Duck" Dunn im Jahr 1970.

Foto: AP

New York/Tokio - Der US-amerikanische Bassist Donald "Duck" Dunn, einem breiten Publikum durch seine Mitwirkung in den "Blues Brothers"-Filmen bekannt, ist tot. Nach Angaben seines Freundes und langjährigen Bandkollegen Steve Cropper starb der 70-Jährige am Sonntag im Schlaf in Tokio. Die Beiden hatten gerade zwei Konzerte im Jazzclub Blue Note in der japanischen Metropole absolviert, wie Cropper auf seiner Facebook-Seite bekannt gab: "Heute habe ich meinen besten Freund verloren, die Welt verlor den besten Typen und besten Bassisten, der je gelebt hat".

Wie Gitarrist Steve Cropper war auch Dunn ab den 60-er Jahren Mitglied von Booker T. & The M.G.'s, der legendären Haus-Band des in Memphis beheimateten Soul-Labels Stax. Als Bassist der Gruppe wirkte Dunn nicht nur an den Instrumental-Hits ("Green Onions") der Band mit, sondern begleitete auch Soul-Größen wie Otis Redding, Wilson Pickett, Eddie Floyd und Sam & Dave.

Blues Brothers

Ab den späten 70er Jahren war Dunn ebenso wie Cropper fixes Mitglied des "Blues Brothers"-Projekts der Schauspieler John Belushi und Dan Aykroyd, das im Rahmen der TV-Show "Saturday Night Live" seine Uraufführung erlebte. Dunn blieb auch für die beiden "Blues Brothers"-Kinofilme von John Landis sowie zahlreiche weitere Tourneen mit an Bord.

Zu den Musikern, die Dunn im Laufe seiner langen Karriere als gefragter Session-Musiker begleitete, gehören u.a. Neil Young, Bob Dylan, Tom Petty, Eric Clapton, Muddy Waters, Freddie King, Albert King, Jerry Lee Lewis, Rod Stewart, Roy Buchanan und Arthur Conley. (red, derStandard.at, 13.5.2012)