Wien - Der börsenotierte Wiener Feuerfesthersteller Rath hat seine Gewinne 2011 deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Jahr davor von 2,72 auf 4,03 Mio. Euro, die EBIT-Marge verbesserte sich von 3,6 auf 4,9 Prozent. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verdoppelte sich von 1,46 auf 2,99 Mio. Euro. Der Umsatz habe um 9 Prozent auf 81,68 Mio. Euro zugenommen, teilte das Unternehmen heute, Freitag, mit. Es soll eine Dividende ausgeschüttet werden.

Die Auslastung der Produktionen sei im vergangenen Jahr wieder gut gewesen, heißt es im aktuellen Jahresfinanzbericht. Der konjunkturelle Ausblick sei aber unsicher. Deshalb will Rath die Material- und Energieeffizienz seiner Werke weiter verbessern. Für 2012 ist der Vorstand des Unternehmens "trotz aller Unsicherheit optimistisch". Auch die Gründung neuer Vertriebsgesellschaftern in Lateinamerika, die heuer gestartet worden sei, eröffne neue Potenziale und Chancen. Diesem Schritt würden weitere Folgen.

Im Vorjahr erhöhte Rath die Investitionen in Sachanlagen von 2,22 auf 5,78 Mio. Euro deutlich. Die Abschreibungen blieben mit 3,64 Mio. Euro (Vorjahr: 3,66 Mio. Euro) stabil. Der operative Cashflow ging von 6,67 auf 5,97 Mio. Euro zurück und auch die Eigenkapitalquote gab von 43,7 auf 42,7 Prozent nach. Die Eigenkapitalrendite stieg allerdings von 0,6 auf 6,6 Prozent. Rath stockte seinen Personalstand im abgelaufenen Geschäftsjahr von 549 auf 575 Arbeitnehmer aus. (APA, 11.5.2012)