Wien - Der strenge und lang anhaltende Winter hat beim Porr-Baukonzern zu einem Rückgang der Produktionsleistung im ersten Quartal geführt, vor allem im Ausland. Dafür legten die Neuaufträge und vor allem der Auftragsbestand im Jahresabstand zu, besonders stark im Inland, geht aus dem Bericht des börsenotierten Unternehmens von Freitag hervor. Viele Länder der CEE- und SEE-Region steckten weiter tief in der Krise, heißt es im Ausblick, doch ließen die Baumärkte West- und Mitteleuropas einen positiven Trend erkennen, und auch die Infrastrukturinvestitionen würden hier wieder zunehmen.

Die Produktionsleistung der Porr sank zum Jahresauftakt um 4,1 Prozent auf 449 Mio. Euro, dabei im Ausland um 9,0 Prozent auf 164 Mio. Euro und im Inland um 1,0 Prozent auf 286 Mio. Euro. An Neuaufträgen kamen mit 615 Mio. Euro um 7,0 Prozent mehr herein, der Orderbestand per 31.3. lag mit 2,930 Mrd. Euro um 14,6 Prozent höher als ein Jahr davor. Der durchschnittliche Personalstand des Konzerns verringerte sich binnen Jahresfrist um 3,4 Prozent auf 10.096.

Aufgrund des internationalen Umfelds speziell im Osten habe Porr einen klaren Fokus auf die Heimmärkte gesetzt. Ziel sei eine stabile operative Entwicklung durch Konzentration auf die margenstarken Märkte Österreich, Deutschland, die Schweiz, Polen und Tschechien. (APA, 11.5.2012)