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Haarabschneider: Mitt Romney.

Foto: AP/Otero

Washington - Nach dem Plädoyer von US-Präsident Barack Obama für die Homo-Ehe machte dessen wahrscheinlicher Herausforderer Mitt Romney keinen Hehl aus seiner konservativen Haltung bei diesem Thema. Diese reicht womöglich weit in die Biografie des Republikaners zurück, wie ein Bericht der "Washington Post" vom Donnerstag über einen "verstörenden Vorfall" aus Romneys Jugend nahelegt. Wenige Monate vor seinem Abschluss an der elitären Cranbrook School im Jahr 1965 soll Romney zusammen mit Freunden einem als homosexuell geltenden Mitschüler die blond gebleichten Haare abgeschnitten haben.

"Er kann so nicht aussehen. Das ist falsch. Schaut ihn nur an", soll Romney sich laut "Washington Post" über den Mitschüler echauffiert haben, der den Pony über ein Auge drapiert hatte. Die extravaganten Strähnen seien dann der Schere zum Opfer gefallen, schrieb die Zeitung, die sich die Geschichte von fünf ehemaligen Mitschülern an dem Jungeninternat bestätigen ließ. Romney soll die Meute angeführt und selbst geschnitten haben. Eine Sprecherin des Republikaners sagte, Romney könne sich an den Vorfall nicht erinnern.

"Dumme Sachen"

Romney hat sich am Donnerstag schließlich entschuldigt. "Ich habe einige dumme Sachen gemacht, und wenn jemand dadurch verletzt oder beleidigt wurde ... natürlich entschuldige ich mich", sagte Romney in einer Reaktion. (APA, 10.5.2012)