Wien - Die an der Frankfurter Börse notierte steirische BDI - BioEnergy International hat im ersten Quartal 2012 ordentlich Federn lassen müssen. Der Umsatz schrumpfte um 22,1 Prozent auf 6,4 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) sackte um 82 Prozent auf 300.000 Euro ab. Um mehr als die Hälfte auf 500.000 Euro ging das Periodenergebnis nach Minderheiten zurück. Die Aussichten für das Gesamtjahr sind nicht allzu rosig: Aufgrund der "strategischen Neuausrichtung" rechnet das Unternehmen mit einem "wirtschaftlich schwachen Geschäftsjahr 2012", heißt es in einer Pflichtmittelung vom Donnerstag.

Jetzt will der Vorstand auf die Kostenbremse steigen, außerdem das Biogasgeschäft stabilisieren, wie es heißt. Aus einem Spezialanlagenbauer für die Biodiesel- und Biogasbranche solle ein Komplettanbieter von komplexen, sogenannten Green-Tech-Lösungen werden. Noch im Frühjahr soll in Wien-Schwechat eine Pilotanlage für ein Biocrackprojekt, an dem BDI gemeinsam mit der OMV arbeitet, in Betrieb gehen. "Für uns öffnet sich damit ein internationaler Markt. Sämtliche Raffinerien, die Dieseltreibstoff produzieren, kommen als Abnehmer in Frage", wird Vertriebschef Edgar Ahn in der Aussendung zitiert.(APA, 10.5.2012)