Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Fall Julia Kührer werden im Sommer eingestellt. Sofern die letzte Spur keine Ergebnisse liefert, bleibt die Todesursache des 2006 verschwundenen Mädchens aus Pulkau dann ungeklärt, berichtete orf.at. 

Hausbesitzer bleibt verdächtig

In den nächsten Wochen werden die letzten sichergestellten Spuren noch ausgewertet. Tatverdächtig bleibt der Mann, dessen Keller die Leiche der damals 16-jährigen Schülerin verbarg. Gegen ihn habe man allerdings nichts in der Hand, heißt es bei der Staatsanwaltschaft.

Über ein halbes Jahr wurden die sterblichen Überreste untersucht - erfolglos - im Februar wurde Julia Kührer beigesetzt.

Julia Kührer war am 27. Juni 2006 aus ihrem Heimatort Pulkau (Hollabrunn) verschwunden. Am 30. Juni 2011 entdeckten Nachbarn ihr Skelett in einem Erdkeller im nahen Dietmannsdorf. Besitzer Michael K. aus Wien wurde vorübergehend festgenommen, musste allerdings wieder freigelassen werden, weil "kein dringender Tatverdacht" bestand. (mvu, der Standard.at, 9.5.2012)