Washington - Hotdogs und Hamburger standen auf der
Speisekarte eines 2.000-Dollar-Menus (1.710 Euro), mit dem
US-Präsident George W. Bush am Dienstagabend die heiße Phase des
Wahlkampfspenden-Sammelns einläutete. Die rund 1.200 Gäste hatten
zuvor freiwillig so tief in die Tasche gegriffen, um Bush persönlich
zu erleben.
Kritiker spotteten, nur Nutznießer von Bushs Steuerreform könnten sich Abend leisten
"Ihre Unterstützung hilft uns, landesweit einen starken Sieg zu
erringen", sagte Bush. Diejenigen, die mindestens zehn Tickets für
die Veranstaltung unter das Volk gebracht hatten, durften vor Bushs
Ansprache für einen Schnappschuss mit dem Präsidenten posieren.
Kritiker meinten spöttisch, die einzigen, die sich 2.000 Dollar für
einen solchen Abend leisten könnten, seien Bush-Fans, die von der
Steuersenkung profitiert haben. Sie kommt nach Angaben von
Steuerexperten vor allem Wohlbetuchten zugute.
An diesem Abend in einem Ballsaal in Washington kamen nach ersten
Schätzungen rund 3,5 Millionen Dollar zusammen. Sechs weitere
Veranstaltungen dieser Art sind in den kommenden zwei Wochen in allen
Teilen der USA geplant. Der Präsident will bis zur Wahl im November
nächsten Jahres die Rekordsumme von 200 Millionen Dollar
zusammenbringen. (APA/dpa)