Die amerikanische Schriftstellerin und
Kulturtheoretikerin wurde vom "Deutschen Buchhandel" für ihr
"freies Denken" ausgezeichnet
Redaktion
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Frankfurt/Main - Die amerikanische Schriftstellerin und
Kulturtheoretikerin Susan Sontag erhält den Friedenspreis des
Deutschen Buchhandels. In einer Welt der gefälschten Bilder und der
verstümmelten Wahrheiten sei Sontag für die Würde des freien Denkens
eingetreten, hieß es in der Begründung. Der mit 15.000 Euro
dotiertPreis wird während der Frankfurter Buchmesse am 12. Oktober in
der Paulskirche verliehen.
Die am 16.1.1933 in New York geborene Kritikerin, Filmemacherin
und Regisseurin zählt zu den bekanntesten zeitgenössischen US-
Autorinnen. Sie studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und
Theologie unter anderem an der Harvard University, wo sie dieselben
Fächer auch unterrichtete. Ab 1993 hielt sie sich über längere Zeit
im belagerten Sarajewo auf und inszenierte am dortigen Theater Samuel
Becketts "Warten auf Godot". Ihre Werke wurden in 23 Sprachen
übersetzt. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre kunst-, kultur- und
zeitkritischen Essays. Vom 23. bis zum 27. Juni übernimmt sie die
traditionelle Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen.
(APA)
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