Das US-Wirtschaftsministerium hat Strafzölle gegen den südkoreanischen Chiphersteller Hynix Semiconductor verhängt. Das berichtet die Hongkonger Tageszeitung South China Morning Post am Mittwoch. Die Strafzölle in Höhe von 44,71 Prozent fallen niedriger als erwartet aus. Im Zuge eines vom US-Konkurrenten Micron angestrengten Wettbewerbsverfahren wurde mit einem Strafzoll von bis zu 57 Prozent gerechnet.

Unzulässige staatliche Hilfe

Grund für die Entscheidung ist die Auffassung des Ministeriums, wonach Südkorea Hynix mit unzulässigen staatlichen Hilfen subventioniert hat, um das Unternehmen vor einer Pleite zu bewahren. Diese Finanzhilfen verzerren den Wettbewerb und gehen zu Lasten der amerikanischen und europäischen Konkurrenten. Bereits im April hatte die EU Hynix-Strafzölle in Höhe von 33 Prozent verhängt.

Damit die Strafzölle in Kraft treten können, muß die International Trade Commission (ITC) bestätigen, dass die US-Wirtschaft durch eventuelle Subventionen Schaden genommen hat. Der Beschluss der ITC wird für den 31. Juli erwartet. Die Strafzölle sollen dann am 7. August in Kraft treten.(pte)