Bern - Das Büro des Schweizer Nationalrates hat dem umstrittenen Tessiner Lega-Chef und Abgeordneten Giuliano Bignasca einen Verweis erteilt, weil er im Tessiner Radio erklärt hatte, die Grünen müssten "ausgelöscht" werden. Bignasca akzeptierte den Tadel und entschuldigte sich. Wie Nationalratspräsident Yves Christen am Mittwoch im Parlamentsplenum in Bern bekanntgab, hat Bignasca mit seiner Äußerung "in schwerwiegender Weise" gegen die parlamentarischen Verhaltensregeln verstossen. Vor dem Verweis habe das Büro den Lega-Präsidenten angehört, wie es das Ratsreglement vorschreibt. Die Grünen haben bei der Staatsanwaltschaft in Lugano eine Klage gegen Bignasca eingereicht. Während einer Wahlsendung hatte dieser gesagt: "Man sollte alle Umweltschützer in eine Telefonkabine sperren und dann auslöschen wie (den ermordeten serbischen Premier) Zoran Djindjic. (APA/sda)