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Helfer in der Ortschaft Kharapani im Distrikt Kaski suchen nach Überlenden und Opfern.

Foto: AP/dapd/Niranjan Shrestha

Kathmandu - Eine Flutwelle nahe der nepalesischen Touristenhochburg Pokhara hat mindestens 15 Menschen in den Tod gerissen. Etwa 40 Menschen wurden am Sonntag noch vermisst, wie die Polizei im westlichen Distrikt Kaski mitteilte. Drei der Vermissten waren nach Polizeiangaben Ukrainer, die in der Nähe von Pokhara auf einer Trekking-Tour waren.

Ursache der Flutwelle war eine Lawine, die vom Achttausender Annapurna in den Fluss Seti abgegangen war und dort das Wasser gestaut hatte. Am Samstag traten die Wassermassen schließlich über die Ufer.

Ausgangspunkt für Trekking-Touren

Die Flutwelle riss auch Brücken, Fahrzeuge und Farmland mit sich. Pokhara liegt etwa 200 Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu und ist Ausgangspunkt für Trekking-Touren zum Annapurna.

Am Sonntag stürzte im selben Distrikt zudem ein Jeep 300 Meter in die Tiefe, nachdem das Fahrzeug von der Straße abgekommen war. Bei diesem Unfall kamen elf Menschen ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Das berichtete der Fernsehsender Kantipur Television. Die Identität der Opfer ist noch nicht geklärt. (APA, red, DER STANDARD, Printausgabe, 7.5.2011)