Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Reinhardt Daniel

Frankfurt/Main - Die IG Metall hat die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie am Donnerstag nochmals ausgeweitet. Insgesamt 115.000 Beschäftigte hätten sich bis zum Nachmittag an Arbeitsniederlegungen und Kundgebungen in ganz Deutschland beteiligt, teilte die Gewerkschaft in Frankfurt am Main mit. Seit Ende der Friedenspflicht am 28. April nahmen damit insgesamt 160.000 Arbeitnehmer an den Ausständen teil.

Schwerpunkt am Donnerstag sei Bayern mit 46.000 Streikenden aus 78 Betrieben gewesen, teilte die IG Metall mit. In Nordrhein-Westfalen hätten rund 16.700 Beschäftigte die Arbeit vorübergehend niedergelegt, in Baden-Württemberg 16.000.

Die IG Metall fordert für die bundesweit rund 3,6 Millionen Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie in den laufenden Verhandlungen 6,5 Prozent mehr Lohn, die unbefristete Übernahme von Ausgebildeten und mehr Mitsprache beim Einsatz von Leiharbeitern. Die Arbeitgeber bieten ein Lohnplus von 3,0 Prozent für eine Vertragslaufzeit von 14 Monaten und lehnen die übrigen Forderungen ab. (APA, 3.5.2012)