Michael Nitsches lebenshungriger "Spielmann" (2011).

Foto: Michael Nitsche

Bregenz - Sein Kittel ist mit Schellen besetzt, aber an seiner Rute - bewusst mit sexuellen Konnotationen spielend - baumelt ein Schädel mit üppigem Skalp: Michael Nitsches Spielmann ist so wie viele seiner anderen Wesen ein ambivalenter Zeitgenosse, zusammengesetzt aus Kunstfellen, Stoffen, Knochen, Muscheln und anderen Fundstücken und letztendlich in ein verlebendigendes Paraffinbad getaucht. Ein Geselle, der sich mit der Kraft seiner Lenden gegen die Vergänglichkeit stemmt. Effects in relation heißt die Schau, in der Nitsche und andere Künstler der Galerie Michaela Stock (u. a. Sandro Dukic, Slaven Tolj) zu Gast sind. (kafe, DER STANDARD, 3.5.2012)