Alphatier, bereit zum finalen Duell: Liam Neeson im Abenteuerfilm "The Grey - Unter Wölfen".

Foto: Constantin Film

Ein Flugzeug, vollbesetzt mit Personal einer Ölfirma, geht bei einem Blizzard in eisigem Niemandsland zu Boden. Aus den Trümmern kann sich der Jäger Ottway (Liam Neeson) retten. Mit weiteren Überlebenden setzt er sich in Bewegung - bedroht von Kälte, von Hunger und von Wölfen, in deren Revier man zwar unabsichtlich eingedrungen ist, was dem Wolf aber wurscht ist.

Der US-Abenteuerfilm "The Grey - Unter Wölfen" bringt das Männerrudel quasi zu höherem therapeutischem Nutzen gegen das Tierrudel in Stellung. Die nur oberflächlich zivilisierten Zweibeiner müssen erst einmal lernen, sich in der Selbsthilfegruppe zu arrangieren. Dabei treten nach ein bisschen archaischer Männlichkeitsperformance individuelle Schicksale zutage. Aber keine Angst: Bevor in diesem wenig erbaulichen Reißer von Joe Carnahan der böse Wolf kommt, hat ein jeder seinen inneren Frieden gefunden.

Weitere Filmstarts: Verwischte Spuren, deutliche Zeichen

Eine kanadische Schulklasse hat ein traumatisches Erlebnis zu bewältigen: Aushilfslehrer "Monsieur Lazhar" versucht es in Philippe Falardeaus gleichnamigem Film mit einem unorthodoxen Zugang.

Außerdem starten: Othmar Schmiderers Dokumentarfilm über die alpenländische Tracht, "Stoff der Heimat", Wilma Calisirs familiäre Spurensuche zwischen Niederösterreich und der Südtürkei, "Sommer 1972", und Erika Pluhars Doku "Sahara in mir", in der sie ihrem Adoptivenkel Ignaz in dessen Herkunftsland folgt. Weiters neu: das US-Sci-Fi-Spektakel "Battleship", ebenfalls mit Liam Neeson und inszeniert von Peter Berg, und der norwegische Thriller "Headhunters" (Regie: Morten Tyldum) nach dem Bestseller von Jo Nesbø. (irr, DER STANDARD, 12.4.2012)