Die Insel Lampedusa liegt südlich von Sizilien. Das Flüchtlingsschiff soll in internationalen Gewässern untergegangen sein. Im Mittelmeer kentern immer wieder völlig überfüllte Schiffe mit illegalen Einwanderern. Jedes Jahr ertrinken dabei Hunderte von Passagieren.
Am Dienstag mehrere Flüchtlingsbotte auf Lampedusa gelandet
Allein am Dienstag landeten mehrere Flüchtlingsboote mit etwa 200 illegalen Einwanderern auf Lampedusa. Die Menschen kamen aus Nordafrika, dem Irak und aus Pakistan. Einige mussten ins Krankenhaus gebracht werden, weil sie nach Tagen ohne Wasser und Essen geschwächt waren. Ein kleines Mädchen starb an Hirnhautentzündung.
Wirbel
Zugleich löste der Vorschlag des Autonomieministers und Vorsitzenden der Lega Nord, Umberto Bossi, mit Gewalt gegen Flüchtlingsschiffe vorzugehen, Wirbel aus. Dabei sprach er auch vom Einsatz von Geschützen durch die italienischen Marine. Politiker der Mitte-Rechts-Koalition unter Ministerpräsident Silvio Belusconi distanzierten sich.