Trotz steigender Geburtenzahlen im Jahr 2002 ängstigt die "Babyflaute" vergangener Jahre das Land
Redaktion
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Linz - Trotz steigender Geburtenzahlen im Jahr 2002 ängstigt die "Babyflaute" vergangener Jahre das Land. Möglicher Grund: Die Kontroverse um die Pensionsreform habe die Bevölkerung "wachgerüttelt". Dies ist das Ergebnis einer Imas-Studie. 67 Prozent der 1000 Befragten zeigten sich "sehr besorgt" vom Geburtenrückgang. 1990 waren es 58 Prozent. Fünf Prozent "begrüßen" den Geburtenknick (1990: neun Prozent).
Dies sei der "Ausdruck einer auf das Höchste alarmierten Bevölkerung", so Imas-Chef Andreas Kirschhofer. Besonders deutlich habe sich das Bild bei jenen, denen der Geburtenrückgang "im Grunde nicht wichtig ist" verändert: aktuell sind es 28 Prozent, 1990 waren es 33 Prozent.
Auffällig ist: Nur 58 Prozent der Jungen sind beunruhigt, bei den über 50-Jährigen sind es 73 Prozent. Ein möglicher Grund liegt in einer "generellen Unsicherheit gegenüber der Zukunft" bei jungen Menschen. Den vierprozentigen Anstieg im Vorjahr könne man als "Panikreaktion" bezeichnen: "Zukunftsangst schließt Kinderzeugung nicht aus", erläutert Kirschhofer. (mro/DER STANDARD, Printausgabe, 18.6.2003)
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