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John Wolf

Foto: APA/EPA
Jerusalem/Gaza - Im Bemühen um ein Ende der wieder aufgeflammten Gewalt in Nahost führt der US-Sondergesandte John Wolf am Montag Gespräche in Israel. Geplant sind Treffen mit Ministerpräsident Ariel Sharon, Außenminister Sylvan Shalom und Verteidigungsminister Shaul Mofaz sowie mit Vertretern des Militärs.

Der palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas will in der Zwischenzeit in Gaza mit Vertretern aller Palästinensergruppen zusammentreffen. Dabei will er versuchen, die extremistischen Organisationen zu einem Waffenstillstand zu bringen.

Abgelehnt

Der israelische Außenminister Silvan Shalom lehnt einen vorläufigen Waffenstillstand im Konflikt mit den Palästinensern ab. "Es ist undenkbar, dass die Waffenruhe für eine gewisse Zeit gilt und dass die Palästinenser in einigen Monaten wieder einseitig zur Gewalt greifen, nachdem sie die Pause für die Stärkung ihrer Schlagkraft nutzen konnten", sagte Shalom am Montag im israelischen Rundfunk. Die USA seien einverstanden mit dieser Haltung und teilten seine Meinung, dass die Politik sich nicht von Extremistengruppen "als Geisel" nehmen lassen dürfe.

Israel habe Washington vor Augen geführt, dass sich ein Terroranschlag auf einen öffentlichen Bus nicht mit dem Einsatz israelischer Sicherheitskräfte vergleichen lasse, der sich gegen die Drahtzieher solcher Attentate richte.

Der palästinensische Ministerpräsident Mahmud Abbas (Abu Mazen) und eine ägyptische Delegation bemühen sich derzeit, die radikalen Palästinenserbewegungen zu einer Waffenruhe zu bewegen. (APA)