Ganz normale Katastrophe: "Orange", zwei mal drei Meter große Malerei von Katrin Plavcak.

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Zwei der interessanteren heimischen Malerinnen der jüngeren Generation sind die in Schwarz-Weiß mit Op-Art-Experimenten und anderen Wahrnehmungsphänomenen operierende Esther Stocker sowie die am Gegenständlichen sich entlanghantelnde Katrin Plavcak . Letztere präsentiert jetzt ihre in Berlin entstandenen neuen Gemälde sowie ein Video, das sie quasi filmisch in eine Reihe mit schnellen Bildern setzt. In ihren Malgründen stoßen spontane Urgewalten mit hartem Kalkül zusammen, Verstörung mit purer Schönheit und Dekoration - zuweilen wird gemalt, als ob es die 80er-Jahre nie gegeben hätte. Egal. Ein neueres fluoreszenzgetränktes Parkbild mit Menschen geht durch als psychedelischer Impressionismus: Unter den Titel "Realitätsverlust" stellt Plavcak ihre Schau. Sie hat mehr Zeug als ein kurzes Glühen, dieses Feuer im Eisen der . . . (dok/DER STANDARD, Printausgabe, 16.6.2003)