Österreich
DNA-Spur im Fall der Kofferbombe von Dresden
Polizei will mit Probesprengung tatsächliche Wirkungskraft herausfinden
Hamburg - Der Fall der Kofferbombe auf dem Dresdner
Hauptbahnhof haben die Ermittler DNA-Material entdeckt. Der Sprecher
des Landeskriminalamtes, Lothar Hofner, sagte der "Bild am Sonntag":
"Das ist für uns die heißeste Spur." "Es ist noch völlig offen, ob es
sich um einen Einzeltäter handelt oder um eine politisch motivierte
Gruppe. Wir ermitteln weiterhin in alle Richtungen. Sicher ist aber:
es war eine hoch brisante Bombe, die viele Menschen hätte verletzen
oder sogar töten können." Vorletzten Freitag war auf einem Bahnsteig ein verdächtiger Koffer
entdeckt worden. Er enthielt 1,6 Kilogramm Sprengstoff auf TNT-Basis
und einen Schnellkopftopf, der die Splitterwirkung der Bombe noch
erhöhen sollte. Hofner sagte: "Der Koffer war genau neben einem
Getränkeautomaten aus Glas und Metall abgestellt worden. Bei einer
Detonation wäre der Kasten komplett zerlegt worden." Die Polizei will
nun mit einer nachgestellten Probesprengung die tatsächliche
Wirkungskraft der Bombe herausfinden. (APA/dpa)