Moskau - Die Waldbrände im Fernen Osten Russlands haben sich bei heißem Wetter ausgeweitet. Allein im Gebiet Chabarowsk stünden 106 Quadratkilometer Taiga in Flammen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Das Feuer wüte auch im Nationalpark am Fluss Botschi, einem Rückzugsgebiet des sibirischen Tigers. Da es dort keine Wege gebe müssten die Waldschützer per Hand die Brände bekämpfen. Insgesamt seien 1.800 Mann, 230 Fahrzeuge und dreißig Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt. Im russischen Verwaltungsbezirk Fernost wurden durch Brände seit Frühjahrsbeginn 2.655 Quadratkilometer Wald zerstört, meldete die Agentur Itar-Tass. Das entspricht etwa der Fläche des Saarlands. Die Brände um die Stadt Irkutsk konnten eingedämmt werden, so dass der Flugverkehr der Großstadt nicht länger durch Rauchschwaden gestört wurde. (APA/dpa)