Diplomaten halten es jedoch für unwahrscheinlich, dass das Gremium die Angelegenheit vor den UNO-Sicherheitsrat bringen wird, da die Regierung in Teheran um eine Zusammenarbeit bemüht sei. Die USA beschuldigen den Iran der Produktion von Atomwaffen. Teheran weist die Vorwürfe zurück.
Externe Kontrollen abgelehnt
Indessen hat die iranische Regierung externe Kontrollen ihres Atomprogramms erneut abgelehnt. Teheran wolle zunächst klären lassen, inwieweit ihm noch Hilfen der internationalen Gemeinschaft für sein ziviles Atomprogramm zustünden, sagte Außenamtssprecher Hamid Reza Assefi am Montag in der iranischen Hauptstadt. Wenn sich die IAEO "flexibel" zeige, sei auch der Iran zu einer Lösung bereit. An die EU gerichtet sagte Asefi, Teheran werde keine Vorbedingungen für Verhandlungen über künftige Handelsbeziehungen akzeptieren.
Die Europäische Union will nach Diplomatenangaben die geplante Vertiefung der Handelsbeziehungen mit dem Iran von Zugeständnissen Teherans in der Frage der Inspektionen von Nuklearanlagen abhängig machen.
Prüfung strengerer Kontrollen
Anderen Berichten zufolge erwägt der Iran durchaus, den von der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) geforderten strengeren Kontrollen seines Atomprogramms zuzustimmen.