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Foto: apa/Pfarrhofer

Karin Gastinger folgte im Jahr 2004 Dieter Böhmdorfer an der Spitze des Justizministeriums nach. Aufgrund ihrer – im BZÖ-Vergleich - hohen Popularitätswerte wurde sie unter dem damaligen Parteichef Peter Westenthaler zur Steiermark-Spitzenkandidatin für die Nationalratswahl 2006 gekürt und sollte auch bundesweit im Wahlkampf eine zentrale Rolle spielen. Wenige Tage vor der Wahl gab die Justizministerin allerdings ihren Rückzug aus der Politik bekannt. Seitdem arbeitet Gastinger als Unternehmensberaterin.

Erst diesen Jänner wurde bekannt, dass Gastingers Vorzugsstimmenwahlkampf 2006 von der Telekom Austria finanziert worden sein soll. Allein dafür sollen 240.000 Euro geflossen sein, wie das Magazin "News" unter Berufung auf die Telekom-Akten bei der Staatsanwaltschaft berichtete. Bei ihrem U-Ausschuss-Auftritt Mitte Februar gab sich Gastinger ahnungslos: Sie habe ihrem Sprecher Christoph Pöchinger voll vertraut und nicht gewusst, dass Geld von der Telekom in ihren Vorzugsstimmenwahlkampf geflossen sei.