Der Sterlet ist als einzige der Störarten noch im österreichischen Donauraum heimisch - wenn auch nur mehr einzelne Vertreter dieser Art gesichtet werden. "Seit mehreren Jahrzehnten ist allerdings auch dieser Bestand akut gefährdet", so Konrad Eder, Vorsitzender des WFA. Aus diesem Grunde hat sich seine Organisation für die Aussetzung der Fischbrut entschieden.
Gute Chancen ausgerechnet
Diese wird in Deutschland gezüchtet und im Alter zwischen zwei und vier Jahren nach Wien geliefert. Die Gesamtkosten für einen Fisch belaufen sich dabei auf etwa acht Euro. Da die größten Exemplare schon stolze 45 Zentimeter messen und somit kaum noch Fressfeinde haben, rechnet sich Herwig Waidbacher von der Universität für Bodenkultur gute Chance für eine Stabilisierung des Bestandes aus. "Allerdings werden die ersten Exemplare frühestens nächstes Jahr geschlechtsreif", so der Wissenschafter.
Der Sterlet wird bis zu 1,20 Meter lang und zehn Kilogramm schwer und ist damit die kleinste der 26 Störarten. Dennoch hat ein ausgewachsenes Exemplar in unseren Breiten keine Fressfeinde mehr zu fürchten. "Mit Knochenplatten am Rumpf schützt sich der Fisch zusätzlich", so Eder. Die Gründe für das Beinahe-Aussterben des eleganten Schwimmers liegen deshalb vermutlich an zahlreichen wasserbaulichen Maßnahmen und dem Bau von Kraftwerken.
Verlorenes Wissen