Chrome ist seit einiger Zeit auf für Android verfügbar, allerdings nur für die Version 4.0 aka Ice Cream Sandwich.

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Vor einigen Wochen veröffentlichte Google Chrome für Android - der WebStandard berichtete. Darum drehte sich auch Eric Schmidts Keynote auf dem Mobile World Congress in Barcelona, berichtet AllThingsDigital. "Ich hoffe jeder hier im Raum nutzt Chrome" sagte Schmidt. Wer auf Geschwindigkeit und Sicherheit setzt, solle es jedenfalls tun, so der ehemalige Google-CEO. 

Chrome nur für Android 4.0

Ob er sich dabei auf die mobile oder die Desktop-Version bezog, ist unklar. Allerdings ist Chrome für Android nur unter der Version Ice Cream Sandwich (Android 4.0) nutzbar, auf welchem bisher nur wenige Geräte laufen. Zur Performance von Android meinte Schmidt, dass es besser sei als andere, da "es ein richtiges Betriebssystem" sei.

Erste Zusammenarbeit zwischen Chrome und Android

Auf die Frage, ob es bei der ersten Zusammenarbeit zwischen Chrome- und Android-Teams Probleme gab, antwortete Schmidt, dass Milliarden von Menschen noch nie etwas von der Debatte iPhone-versus-Android gehört hätten. "Das World Wide Web muss seinem Namen gerecht werden", sagte er. Zu jedem Online-User kommen zwei Menschen dazu, die nichts mit Angry Birds oder der Google Suche anfangen können.

Science Fiction wird Realität

Vieles aus "Star Trek" und "The Hitchhiker's Guide to the Galaxy" sei aber in den letzten Jahren wahr geworden. "Bis vor kurzem war das alles nur Science Fiction", so Schmidt. Hologramme und selbstfahrende Auto seien noch im Kommen. Im Hinblick auf Roboter-Autos verwies Eric Schmidt auf eine Verkehrsstatistik, der zufolge 93 Prozent der Unfälle auf menschliches Versagen zurückführen. Außerdem könne man in Zukunft einen Roboter auf ein Konzert schicken statt selbst hinzugehen, träumt der ehemalige Google-Manager weiter. Nun, stellt sich nur die Frage, warum man sich nicht selbst die Freude machen sollte.

"Feature Phones" oder Smartphones?

Wann würde Android auf sogenannten "Feature Phones" (also Mobiltelefone, die nicht in den Bereich Smartphones fallen) verfügbar sein? "Warum kauft man sich nicht einfach ein Smartphone?", entgegnete Schmidt. Eine weitaus bessere Frage sei, wann Smartphones genauso viel kosten wie Feature Phones. Dies sei laut Schmidt bereits nächstes Jahr der Fall.

Seitenhieb auf Apple

Derzeit sind 300 Millionen Android-Geräte im Umlauf, mit 850.000 Aktivierungen pro Tag. Bald würden sie die Billionen-Marke sprengen, scherzt er. Außerdem sei es komplett offen. Google hofft, dass Geräte-Hersteller die Vorzüge des Android-Markts erkennen - und das ohne irgendwelche Verpflichtungen. "Die Nutzung steht ihnen frei. Wir verklagen sie nicht", so Schmidts abschließender Seitenhieb auf Apple. (ez, derStandard.at, 29.02.2012)