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Die langfristige Finanzierung des IST sei gerade in seiner Aufbauphase notwendig und entspreche auch der Empfehlung der Evaluierungskommission, meint Töchterle.

Foto: apa/Pfarrhofer

Wien - Mit einem Plädoyer für eine "sachliche Diskussion im Sinne des gesamten Wissenschafts- und Forschungsstandortes Österreich" reagierte Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle auf die Kritik der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) an der ihrer Meinung nach "eklatante Ungleichbehandlung" von Unis und ÖAW gegenüber dem Institute of Science and Technology (IST) Austria. Er sprach sich in einer Aussendung dafür aus "das eine zu tun, ohne das andere zu lassen".

Aufbauphase

Die langfristige Finanzierung des IST sei gerade in seiner Aufbauphase notwendig und entspreche auch der Empfehlung der Evaluierungskommission, so der Minister. Gleichzeitig verwies er auf die Verdoppelung des Budgets der ÖAW zwischen 2000 und 2011 auf rund 93 Millionen Euro inklusive der Mittel der Forschungsstiftung. Für Töchterle ist es "unbestritten, dass zahlreiche ÖAW-Institute exzellente Arbeit leisten - auf Basis einer soliden Finanzierung, die nach einer Wachstumskurve nun auf hohem Niveau fortgeschrieben wird".

Schwerpunktsetzung bei ÖAW

Die zahlreichen exzellenten ÖAW-Einrichtungen würden in Zukunft auch Teil der Schwerpunktförderung der Akademie sein. Dies entspreche den mit dem Wissenschaftsministerium festgehaltenen Schwerpunktsetzungen. Nach einer durchschnittlichen Budgetsteigerung von rund zehn Prozent zwischen 2000 und 2009 erfolge nun über die Leistungsvereinbarung mit der ÖAW eine Modernisierung des Finanz-, Personal-, und Beteiligungsmanagements und eine Schärfung des wissenschaftlichen Profils der ÖAW.

Unterstützung für die Forderungen der ÖAW kommen hingegen von der Österreichischen HochschülerInnenschaft. Töchterle lasse außeruniversitäre Einrichtungen und Hochschulen "im Regen stehen", gute Rahmenbedingungen stünden allen Forschern zu, betonten die Studentenvertreter in einer Aussendung. (APA)