Venedig - Dass die Malerei auch in den vergangenen Jahren des Hypes von Installations-, Foto- und Videokunst nie tot war, möchte Biennale-Direktor Francesco Bonami in einer retrospektiven Schau beweisen, die nicht an den traditionellen Biennale-Schauplätzen Giardini und Arsenale, sondern im Museo Correr am Markusplatz gezeigt wird.

Große Namen

"Pittura / Painting: Von Rauschenberg bis Murakami, 1964 - 2003" zeigt an die 50 Positionen aus den vergangenen 39 Jahren. Lucio Fontana und Daniel Buren, Roy Lichtenstein und Gerhard Richter, Francis Bacon und Damien Hirst - die Kunstprominenz der Biennalen von früher ist geballt vertreten. Dafür muss ein Werk pro Künstler reichen.

Bonami setzt mit einem Bild von Robert Rauschenberg ein. 1964 gewann er als erster US-Künstler den Goldenen Löwen und machte die Pop Art mit einem Schlag in Europa bekannt. Am Ende bringt Takashi Murakami mit seinen großformatigen, grellbunten Bildern "Onperflat Jellyfish Eyes" vitalen Witz und grelle Comic-Anklänge in die Ausstellung.

Maria Lassnigg

Österreich ist in dieser internationalen Meisterklasse durch Maria Lassnig vertreten. Beinahe geschafft hat es Arnulf Rainer: Einen Stock tiefer ist im Museo Correr seine derzeit laufende Ausstellung "Canova / Rainer" noch bis 6. Juli zu besichtigen. (APA/red)