Frankfurt - Die Frankfurter Aktienbörse ist am Montag mit leichterer Grundtendenz aus dem Handel gegangen. Der DAX, verlor 14,83 Punkte (minus 0,22 Prozent) auf 6.849,60 Einheiten. Der TecDAX sank um 6,60 Punkte oder 0,85 Prozent auf 768,73 Punkte. Der M-DAX ermäßigte sich 71,35 Punkte oder 0,68 Prozent auf 10.380,92 Zähler. Der HDAX schloss mit 3.484,57 Einheiten und einem Minus von 10,18 Zählern oder 0,29 Prozent. Der C-DAX verlor 1,63 Punkte oder 0,27 Prozent auf 603,23 Zähler.

Konjunktursorgen haben die deutschen Aktien zu Wochenbeginn unter Druck gesetzt. Allerdings begrenzten die unerwartet stark gestiegenen, noch nicht abgeschlossenen US-Hausverkäufe, die weiter vorhandene Liquidität und die Zuversicht über eine Zustimmung des Bundestags zum zweiten Rettungspaket für Griechenland die Verluste. Kurz nach Börsenschluss sprach sich das deutsche Parlament dann auch erwartungsgemäß mit großer Mehrheit für die Hilfsgelder aus.

Besonders schwach präsentierten sich die seit Jahresanfang gut gelaufenen, konjunktursensiblen Titel der Autobauer Daimler und BMW, die 2,87 beziehungsweise 1,82 Prozent abgaben. Sie litten Börsianern zufolge im schwachen Umfeld besonders deutlich unter Gewinnmitnahmen. Dazu passten eine negative Studie der US-Bank JP Morgan, die den Sektor aus Bewertungsgründen abstufte, und Berichte, wonach die chinesische Regierung keine ausländischen Anbieter mehr für Dienstwagen der Beamten auf der Provinzebene zulassen will.

Die VW-Vorzugsaktien konnten indes ihre Verluste eindämmen. Sie schlossen lediglich 0,65 Prozent tiefer bei 138,35 Euro, nachdem die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet hatte, die Wolfsburger wollten die verbliebenen 50,1 Prozent des Porsche-Sportwagengeschäfts erwerben. Die Porsche-Vorzüge gewannen mehr als drei Prozent.

Die Titel der Commerzbank gehörten mit Abschlägen von 2,78 Prozent auf 1,887 Euro ebenfalls zu den größten Verlierern. Hier belastete laut Händlern die Ankündigung einer weiteren Kapitalerhöhung nach der Zahlenvorlage in der Vorwoche.

Die Lufthansa-Papiere litten unter dem erneuten Streik von Vorfeld-Mitarbeitern am Frankfurter Flughafen sowie dem hohen Ölpreis und büßten 2,40 Prozent ein. Die Titel des Chemiekonzerns BASF dagegen profitierten von Hochstufungen und Kurszielerhöhungen mehrerer Analysten und waren mit einem Plus von 1,72 Prozent Spitzenreiter im Leitindex. (APA)