Graz - Die Überschwemmungssituation im obersteirischen Bezirk Murtal hat sich am Sonntag weitgehend entspannt: Im Gegensatz zu den umfangreichen Einsätzen am Samstag mit bis zu 200 Mann mussten am Sonntag nur drei Wehren ausrücken, um ein Wirtschaftsgebäude in Apfelberg im Bezirk Murtal vor der Überschwemmung zu bewahren.

Durch das rasche Eingreifen dank rechtzeitiger Alarmierung schafften es die 45 Einsatzkräfte mit Hilfe starker Motorpumpen, das Wasser vom Stall fernzuhalten, das Vieh musste nicht evakuiert werden. Die Feuerwehren Apfelberg, Großlobming und St. Margarethen unter der Einsatzleitung von Oberbrandinspektor Thomas Mauric brachten einige Pumpen zu dem Gebäude, das die Massen von Schneeschmelzwasser - zu Mittag hatte es rund zehn Grad Celsius bei strahlendem Sonnenschein - zu überfluten drohten. Mit einer Leistung von rund 10.000 Liter pro Minute wurde das Wasser vom Wirtschaftsgebäude auf das benachbarte freie Feld gefördert.

"Zum Glück war es am Sonntag nicht so warm wie am Samstag, das hat uns wahrscheinlich etliche Einsätze erspart", so Feuerwehr-Bereichssprecher Thomas Zeiler. Allerdings hätte die Ausrüstung der Florianis noch von den Arbeiten des Vortages her "keine Zeit zum Trocknen gehabt", sagte der Sprecher.

Die Steiermark zeigte sich am Sonntag zweigeteilt, was das Wetter betraf: Während in den südlichen Landesteilen und in den südlichen Teilen der Obersteiermark Temperaturen von bis zu zehn Grad Celsius herrschten, zeigte das Thermometer im Ausseerland, dem Ennstal und in Mariazellerland kaum mehr als ein bis zwei Grad plus. An einigen Orten schneite es sogar ganz leicht. (APA)