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Foto: Wulfenia

Die Regisseurin Milena Olip.

Foto: Arthaus

Ausgestattet wurde das neue Arthouse-Kino in Klagenfurt für Direktübertragungen aus den großen Opernhäusern der Welt. Doch immer mehr entwickelt sich das alte, neu umgebaute Wulfenia-Kino in ein Filmhaus, in dem Werke gezeigt werden, die man anderswo nicht so einfach zu sehen bekommt.

Am Donnerstag, 23.2.,  sind es drei Kurzfilme, gedreht von Absolventen der Filmakademie in Ljubljana. Mit ihrem Film Fisch, Kaktus und Benzin / riba, kaktus, bencin erzählt Milena Olip drei wahre Geschichten aus Kärnten/Koroska, die in einer Endlosschleife den Kärntner Alltag mitprägen. Zu sehen sind zum Beispiel Großmütter und Großväter, die sich im hohen Alter ihrer Muttersprache entsinnen. Paradoxerweise weigerte sich diese Generation, ihren Enkeln die zweite Landessprache weiterzugeben, mit dem Vorwand, die Kleinen sprachlich nicht überfordern zu wollen.

Hochspannung in Kärntner Kulisse verspricht der Kurzfilm Pobeg von Milan Urbajs, in dem ein junger Kassier vor der Monotonie des Alltages auf die Alm flüchtet und dort von Mutter Natur vor existenzielle Fragen des Daseins gestellt wird. Im dritten Film, Moski/Männer, erzählt Mina Bergant von ihrer Generation, die es nicht schafft, sich von ihren Eltern zu lösen. (szg / DER STANDARD, Printausgabe 22.2.2012)