Wien - Die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) hat eine Bande mutmaßlicher Serien-Wettbüroräuber festgenommen. In der Nacht auf Montag beobachteten die Polizisten die vier Verdächtigen - 34, 22, 24 und 69 Jahre alt - bei einem Wettlokal in Neubau, das sie offenbar gerade überfallen wollten, und griffen ein. Obwohl sich die mutmaßlichen Räuber noch wehrten und einen Schuss aus der Gaspistole abgaben, klickten die Handschellen, hieß es am Dienstag von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Die vier sind verdächtig, beginnend mit dem Heiligen Abend acht Wettbüros in der Bundeshauptstadt überfallen zu haben.

Die Täter sollen bei ihren Coups immer mit der Gaspistole bewaffnet gewesen sein. Beim ersten Überfall sei ein Kellner mit einem Messer am Oberschenkel verletzt worden. Beim ältesten Verdächtigen handelt es sich um einen 69-jährigen Taxilenker, seine Funktion innerhalb der Gruppe war noch unklar. Auch gab es noch keine Erkenntnisse, an wie vielen der Überfälle er beteiligt gewesen sein dürfte. Die Wega-Beamten hatten beobachtet, wie der mutmaßliche Haupttäter mit einem Kellner aus einer Wettkoje weggegangen war, und hatten die offensichtlich richtigen Schlüsse gezogen. (APA)