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Bernhard Gruber schafft's auf Stockerl.

Foto: EPA/Woitas

Bei Bernhard Gruber scheint der Knoten geplatzt zu sein: Der 29-jährige Salzburger schaffte nach seinem ersten Podestplatz in Almaty am vergangenen Wochenende auch am Samstag in Klingenthal den Sprung aufs Siegerfoto und landete neuerlich auf Rang drei. Gruber musste sich im Sprint um Platz zwei Weltcup-Leader Jason Lamy Chappuis (FRA) knapp um 1,1 Sekunden geschlagen geben. An der Spitze baute der nach dem Springen vorangelegene Japaner Akito Watabe seinen Vorsprung sogar aus und lief 28,5 Sekunden vor Chappuis zu seinem zweiten Weltcupsieg ins Ziel. Mit Platz vier sorgte Willi Denifl für sein bestes Saison-Resultat.

"Es war ein geiles Springen heute! Ich hab zwar mit der Landung wichtige Sekunden verschenkt, aber das stört mich heute nicht. Beim Rennen musste ich die gesamten 10 Kilometer die Führungsarbeit übernehmen und Jason war dann im Zielsprint einfach stärker", analysierte Gruber, der von seinen Teamkollegen "Burner" genannt wird. Gruber verbrannte jedenfalls viele Kalorien auf der Loipe und durfte sich über seinen zweiten dritten Platz en suite freuen. "Platz 3 ist super und ich merke, dass ich im Flow bin. Ich freu' mich wirklich auf den nächsten Wettkampf am Sonntag."

Grund zur Freude hatte auch Willi Denifl, der nach dem Springen auf dem zweiten Rang gelegen war. Im letzten Anstieg vor dem Ziel konnte Denifl mit der Spitze nicht mehr mithalten. "Der Sprung war heute ein Wahnsinn, ich konnte meine Qualitäten perfekt ausspielen. Das Rennen war heute nicht ganz so gut wie letzte Woche in Almaty, aber ich hab das beste Ergebnis meiner Karriere eingestellt. Da kann ich nur zufrieden sein", jubilierte Denifl.

Für Mario Stecher passt es derzeit nur in der Loipe, dort allerdings zählt er zu den Besten wie auch die zweitschnellste Zeit über 10-km zeigte. Der Steirer verbesserte sich vom 28. Zwischenrang auf Position zwölf. "Die Probleme beim Springen ziehen sich durch die ganze Saison, obwohl ich mit meinem Sprung gar nicht so unzufrieden bin. Umso besser läuft es in den Rennen. Ich bin in Hochform und zudem hatten wir heute perfektes Material", bedankte sich Stecher auch bei den Serviceleuten.

Für Österreichs Kombinierer geht es somit im letzten Saisondrittel eindeutig aufwärts, wie auch ÖSV-Cheftrainer Bard Jörgen Elden zufrieden konstatierte: "Ich denke, ich kann sagen, dass wir unser Tief überwunden haben. Die Jungs wissen, dass sie vorne dabei sein können und ziehen es dann auch durch."  (APA)